Futtermittelallergie bei Hunden – Ein Erfahrungsbericht

In diesem Artikel möchte ich das Thema Futtermittelallergie bei Hunden näher beleuchten. Es ist ein sehr großes Themenfeld. Mittlerweile hat die Zahl der Allergien bei Hunden und Katzen massiv zugenommen. Woran das genau liegt kann man leider noch nicht sagen. Um das Thema genauer zu betrachten möchte ich dies am anschaulichen Beispiel meiner Hündin Fay tun. Doch Vorweg möchte ich kurz diese Allergie beschreiben.

Die Futtermittelallergie/-unverträglichkeit
Ganz klar ist zu sagen, dass die meisten Hunde eine Unverträglichkeit auf bestimmte Nahrungsmittel haben. Genauso wie wir Menschen auch. Dabei ist es ganz unterschiedlich was die Unverträglichkeit auslöst. Bei einigen Hunden sind es bestimmte Fleischsorten zum Beispiel Rind oder Huhn. Häufig sind es oft verwendete Fleischsorten, also solche die bei uns typisch sind. Weiterhin reagieren viele Hunde auch auf Getreide. Grundsätzlich kann es von Hunden verstoffwechselt werden und ist nicht immer der Allergieauslöser. Getreide hat jedoch die Eigenschaft Entzündungsprozesse zu fördern. Es sollte daher bei einem empfindlichen Hund auf eine getreidefreie Diät geachtet werden. Die Futtermittelallergie richtig zu diagnostizieren ist möglich über eine Ausschlussdiät. Diese Ausschlussdiät sollte man mit Hilfe des Tierarztes durchführen. Dabei ist zu beachten das:

• Das Futter nur aus einer Proteinquelle und einer Kohlenhydratquelle besteht oder man eine hydrolysierte Diät verwendet
• Es sollten unbedingt zwei Komponenten gewählt werden die der Hund nicht kennt (z.B. etwas exotisches wie Känguru und Süßkartoffel, Strauß oder ein Insektenprotein)
• Das Futter muss für mindestens 12 Wochen gegeben werden
• Wichtig: Es darf nur DIESES Futter gefüttert werden, nichts anderes! Keine Leckerlis, nichts vom Tisch und auch draußen darf nichts aufgenommen werden, ansonsten wird der Test verfälscht
• Die Symptome sollten in dieser Zeit abklingen
• Nach 12 Wochen wird ein Provokationstest durch geführt, das heißt das alte Futter wird wieder gefüttert. Reagiert der Hund wieder mit den vorherigen Symptomen, kann klar gesagt werden das er eine Unverträglichkeit hat
Es gibt eine weitere, aber umstrittenere Methode eine Futtermittelallergie zu diagnostizieren. Dabei wird dem Hund Blut abgenommen und die Immunglobuline im Blut gemessen (IgE und IgG). Leider gab es bisher noch keinen Nachweis, dass die Ergebnisse wirklich aussagekräftig sind. Im Gegenteil bis jetzt konnte noch kein Unterschied der Immunglobuline bei gesunden und kranken Hunden gefunden werden. Sollten Sie diesen Test in Betracht ziehen, informieren Sie sich umfassend bei Ihrem Tierarzt.

Symptome
• Juckreiz – besonders an den Innenschenkeln, Pfoten und am Bauch
• Hautentzündungen und Fellverlust (sekundär) durch das ständige Kratzen
• Durchfall und Erbrechen

Ein Praxisbeispiel: Meine Hündin Fay
Fay ist eine rumänische Mischlingshündin. Ich weiß leider nichts über Ihre Vorgeschichte. Ich bin Ihre zweite Besitzerin. Was sie während ihrer Junghunde Zeit zu fressen bekam, kann ich leider nicht sagen. Ich hatte sie circa 6 Monate bei mir, als mir erste Symptome auffielen. Bei ihr äußerten sich diese mit Juckreiz am Bauch, sowie ständigem Belecken der Pfoten und häufig auftretenden Durchfällen.

Was tat ich also?
Mit meiner Tierärztin zusammen begann ich eine Ausschlussdiät mit dem Futter von Hills Z/D . Dieses Futter wird in der Praxis bei Futtermittelallergien regelmäßig mit sehr gutem Erfolg eingesetzt. Selbst bei sehr schweren Fällen. Das Prinzip des Futters beruht auf der Proteinhydrolyse. Das bedeutet die Proteine aus Pflanzen oder Fleisch die, die Allergie auslösen werden in so kleine Teilchen aufgespalten, dass sie für das Immunsystem nicht mehr erkennbar sind (Molekulargewicht unter 3000 Dalton, kritisch sind Moleküle über 10000 Dalton). So kann auch keine allergische Reaktion ausgelöst werden. Viele Allergikerhunde haben Probleme mit Haut und Fell. Deshalb enthält Hills Z/D einen hohen Anteil an essentiellen Fettsäuren (Omega 3 und Omega 6), diese unterstützen die Regeneration des Fells und der Haut.
Nach ungefähr 2 Wochen besserte sich der Zustand meiner Hündin zusehends. Der Juckreiz hörte auf und auch ihr Fell wurde wieder glänzend. Meine Hündin ist sehr wählerisch und neigt dazu Futter auch einfach stehen zu lassen. Ich füttere Z/D jetzt schon seit 1,5 Jahren und sie frisst es jeden Tag mit Begeisterung. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt für Allergiefutter. Denn leider können Besitzer mit Allergikerhunden nicht einfach ohne weiteres die Sorten des Futters wechseln. Ein zusätzlicher positiver Punkt ist, dass sich die Kotkonsistenz und Menge sehr verbessert hat. Mittlerweile setzt meine Hündin nur noch einmal, bis maximal zweimal am Tag festen normalen Kot ab. Auch das ist ein sehr netter Nebeneffekt. Dabei muss man wirklich beachten, dass ich nur dieses Futter füttere und nichts anderes. Das ist bei Allergikern das A und O. Ansonsten kaufen Sie das teure Futter für umsonst, denn jedes Leckerli kann wieder eine allergische Reaktion auslösen. Dann hat das Futter keine Wirkung mehr. Auch wenn es sich für uns Besitzer immer sehr schwer anhört seinem Liebling kein Leckerli geben zu dürfen, dem Hund ist es relativ egal. Halten Sie sich wirklich konsequent an diese Regel, ansonsten wird Ihr Hund sich immer wieder schlecht fühlen und Juckreiz und Magen- Darm Probleme haben. Das kann der kurze Genuss eines Leckerchens einfach nicht wett machen.
Dabei möchte ich auch die eine negative Sache erwähnen. Dieses Futter ist leider sehr kostenintensiv. Einen 10 kg Sack bekommt man für 70-80 Euro. Aber ich gebe dieses Geld gerne aus, denn meinem Hund wird damit der lästige und unangenehme Juckreiz erspart.

WICHTIG:
Hills Z/D ist ein Futter, welches durch Tierärzte verschrieben wird. So wie bei mir. Auch, wenn es mittlerweile frei verkäuflich ist, besprechen Sie vorher die Fütterung bitte mit Ihrem Tierarzt.

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